The Rise of Vertical Farming
Gegenwärtig ist unser Lebensmittelsystem ineffizient organisiert: Unsere Lebensmittel legen viele Kilometer zurück, verbrauchen viel Wasser, werden verschwendet und verschmutzen die Umwelt. Die vertikale Landwirtschaft in der städtischen Landwirtschaft ist eine wichtige Alternative zum derzeitig ineffizienten Lebensmittelsystem.
Um ausreichend Lebensmittel für die Zukunft zu produzieren, werden Experimente mit vertikaler Landwirtschaft und Dachgärten durchgeführt. Zwei Drittel des verfügbaren Süsswassers werden heute für die Nahrungsmittelproduktion verwendet. Zwei Drittel aller Wasserverschmutzungen werden durch den Einsatz von Pestiziden verursacht. Um den Weg der Lebensmittel zwischen Produktions- und Verbrauchsort zu verkürzen, entstehen weltweit vertikale landwirtschaftliche Betriebe.
Das amerikanische Unternehmen Aerofarms ist derzeit der grösste Betrieb. In einer ehemaligen Stahlfabrik produziert das Unternehmen Salat und Gemüse für rund 25’000 Menschen in der Nachbarschaft. Dies gibt es in mehreren Städten. Der Betrieb liegt dabei bis zu 1,5 Kilometer von einem grossen Supermarkt oder Vertriebszentrum entfernt.
Die Niederlande sind nach den Vereinigten Staaten der zweitgrösste Agrarexporteur der Welt. Die Kombination aus der Forschungsstärke der Universität Wageningen, der Erfahrung der Landwirt*innen und dem technologischen Wissen macht die Niederlande einzigartig. Aber wird ihre Position als Exportland unter Druck geraten, wenn immer mehr Unternehmen aus aller Welt ihr Gemüse und ihren Salat vertikal und lokal anbauen?