Expedition Arktis 2
2023 – das heisseste Jahr seit Beginn der Klimaaufzeichnungen. Die „Polarstern“, Deutschlands einziger Eisbrecher, macht sich auf den Weg zum Nordpol. Mit der Expedition Arc.Watch, unter der Leitung von Prof. Dr. Antje Boetius, Deutschlands bekanntester Meeresbiologin, will ein internationales Forschungsteam das maritime Leben im arktischen Ozean untersuchen. Bereits 2020 war die „Polarstern“ am Nordpol. Wissenschaftler:innen untersuchten das Meereis und die Atmosphäre. Jetzt wollen sie verstehen, wie das Leben am Nordpol funktioniert und tauchen dafür erstmals bis zum 4000 Meter tiefen Meeresboden. Was sie dort entdecken, stellt das bisherige Wissen über das System Arktis auf den Kopf.
Diese Entdeckungen sind nur durch die Mannschaft der „Polarstern“ möglich. Kapitän Stefan Schwarze ist eine lebende Legende der Seefahrt in polaren Gebieten und reiste bereits zum sechsten Mal zum Nordpol. Begleitet wird die Expedition von der renommierten Polar- und Wissenschaftsfotografin Esther Horvath. Niemand hat in den letzten Jahren so intensiv in der Arktis fotografiert wie sie. Esther Horvath liebt die Dunkelheit der Polarnacht. Nun stellte sie sich 24 Stunden Helligkeit.
Technische Daten & Aufführungsrechte
Expedition Arktis 2
Handlungsempfehlungen zum Film
- Die Klimaerwärmung in der Arktis ist stark mit dem weltweiten CO₂-Ausstoss verbunden. Auf privater Ebene kannst du diesen verringern, indem du beispielsweise den ÖV und das Fahrrad nutzt, auf ein Auto verzichtest und dafür Carsharing nutzt, weniger oder nicht fliegst, beim Essen auf vegetarisch und vegan, regional und saisonal setzt und nichts verschwendest. Reduziere den Energieverbrauch in deinem Zuhause und konsumiere nachhaltig
- Organisationen wie WWF und Greenpeace arbeiten daran, die Arktis zu schützen, indem sie auf umweltschädliche Aktivitäten wie Ölbohrungen und Überfischung aufmerksam machen. Spenden und die Teilnahme an Petitionen gegen klimaschädliche Industrien helfen dabei, diese Bemühungen zu stärken.
WWF-Aktion: Helfe dem Eisbären
Greenpeace: SOS aus der Arktis
Greenpeace-Kids: Schütz die Arktis
- Die Förderung und Unterstützung von klimawissenschaftlicher Forschung zur Arktis sowie Bildung und Aufklärung über die Bedeutung der Arktis für das globale Klima sind entscheidend. Forschungsinstitute in der Schweiz tragen zu einem besseren Verständnis der Arktis bei und entwickeln Massnahmen gegen die Erderwärmung.
- Das Swiss Polar Institute ist ein Konsortium von Schweizer Wissenschaftsinstitutionen und soll die Schweiz zu einem wichtigen Player im Bereich Polarforschung machen.
- Die ETH forscht u.a. gemeinsam mit der WSL im Bereich “Arctic Greening”.
- Die WSL ist mit mehreren Forschenden an der MOSAiC-Expedition beteiligt, bei der Wissenschaftler:innen aus 20 Nationen die Arktis im Jahresverlauf erforschen.
- Die UZH forscht u.a. im Bereich der industriellen Aktivitäten in der Arktis.
- An der Uni Bern werden Veränderungen in Klima und Umwelt durch die Analyse von verschiedensten Umweltarchiven rekonstruiert, beispielsweise durch Eisbohrkerne aus Grönland und der Antarktis.
- Klimaschutzabkommen wie das Pariser Abkommen und Initiativen speziell für die Arktis können die Zusammenarbeit zwischen den Staaten fördern, um die Erwärmung zu begrenzen. Die Unterstützung von Vereinbarungen wie dem Arctic Council stärkt internationale Kooperationen zur Begrenzung umweltbelastender Aktivitäten in der Arktis und fördert den Schutz von Tierarten und Ökosystemen.
Adressen:
- Gesellschaft für bedrohte Völker: Schutz indigener Gemeinschaften in der Arktis
- Das Alfred-Wegener-Institut forscht in den Polarregionen und Ozeanen der mittleren und hohen Breiten.
Literatur:
- Artikel von Antje Boetius: Hoffnung im Klimaschutz
- Bericht: Schweizer Polarforschung
- Report: Die Arktis unter Druck: Menschgemachter Wandel in der Arktis und die Rolle der Schweiz
- Artikel: Wissenschaftspreis: Hohe Ehre für Pioniere der Klimaforschung