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The Plastic Cup

The Official Story of the Plastic Pirates
2018 | 52 min | ab 12 Jahre

Wir leben im Zeitalter des Plastiks. In einer beispiellosen Menge produziert, ist Plastik überall zu finden. Er fliegt durch die Luft und bildet Inseln im Meer. Auch Süßwasser ist keine Ausnahme: Die Tisza ist einer der am stärksten verschmutzten Flüsse Europas. Die ordnungsgemäße Entsorgung von Haushaltsabfällen steht auf der Prioritätenliste der kriegsgebeutelten Ukraine ganz unten. Die Einheimischen, die keine andere Wahl haben, deponieren ihren Müll in den Auen der Tisza. Nur wenige Kilometer flussabwärts, hinter der Schengener Grenze, liegt das EU-Mitglied Ungarn. Während der jährlichen Überschwemmungen passieren Tausende von Kunststoffflaschen, Glühbirnen, Dosen und Fässern die Grenze.

Die Wasserbehörden tun ihr Bestes, um die Kunststoffflut zu kontrollieren, aber bei extremem Hochwasser ist die Verschmutzung eines ihrer geringsten Probleme. Auf ungarischem Gebiet verlangsamt sich der Fluss. Kunststoffflaschen werden ans Ufer geschwemmt und bilden riesige Ablagerungen in den Auenwäldern. An einigen Stellen kann sich der Plastik mehrere Meter hoch stapeln. Die Behörden sind hilflos. Die Menschen, die am Fluss leben, sind enttäuscht. Niemand scheint in der Lage zu sein, mit einem Umweltproblem dieser Größenordnung umzugehen. Niemand außer den Plastik-Piraten…

Im Jahr 2013 startete eine NGO ein lustiges Bootsrennen namens “Plastic Cup”. Ihre Freiwilligen nennen sich Plastikpiraten und ihre Idee ist ganz einfach. Warum nicht Plastikflaschenboote aus dem Müll selbst bauen, dann an Bord gehen und so viel Plastik wie möglich aus dem Fluss sammeln? Innerhalb von 5 Jahren entwickelte sich die Initiative zu einer internationalen Umweltkampagne. Mittlerweile haben Plastikpiraten Tonnen von Müll aus dem Fluss gesammelt und der “Plastic Cup” wurde zur Tradition.

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