Kommen Rührgeräte in den Himmel?
Carmen ist Schweizerin und studiert im exotischen Thüringen. Nachdem ihr nagelneuer Mixer bei dem Versuch, einen Kuchen zu backen, den Geist aufgegeben hat, entdeckt sie auf einem Flohmarkt ein Rührgerät aus alten Zeiten. In grellem Orange ist es deutlich älter als sie selbst und trotzdem noch tadellos in Form. Es heißt RG 28 – ein Gerät, das einst in jedem DDR-Haushalt vorhanden war – und das international als Design-Klassiker gehandelt wird.
Carmen begibt sich auf eine Reise zu den Spuren des RG 28 und trifft dabei ehemalige Mitarbeiter des (abgewickelten) Herstellerwerks, glückliche Besitzer des Geräts, aber auch Soziologinnen, Sammler von Alltagsgut und KunstprofessorInnen. Ihre Begegnungen und Gespräche führen Carmen schliesslich zu der Frage, ob es ethisch vertretbar ist, unseren Erzeugnissen das zu verweigern, was wir für uns selbst erhoffen: Ein langes Leben.