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Baubüro in situ – die Schönheit des Gebrauchten

2023 | 27 min

Das „baubüro in situ“ gilt als Vorreiter für kreative Innovationen im Bereich des klimafreundlichen Bauens. Statt Ressourcen zu verschwenden, hat das Team aus Basel eine Leidenschaft für die Wiederverwendung von Bauteilen und die Umgestaltung bestehender Gebäude entwickelt. Ihre Ideen und Impulse stellen eine wichtige Alternative zur gängigen Bauindustrie dar, die für 40 Prozent des weltweiten CO2-Ausstosses verantwortlich ist. Mit grosser Expertise entwickelt das Baubüro seine Projekte um bereits vorhandene Gebäude und gebrauchte Bauteile herum. Das Ergebnis sind ästhetisch ansprechende und nachhaltige Gebäude wie beispielsweise das K.118 in Winterthur, bei dem eine bestehende Lagerhalle mit Elementen aus Abrissgebäuden aufgestockt wurde.

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Baubüro in situ – die Schönheit des Gebrauchten

Handlungs­empfehlungen zum Film

Nicht jede:r ist Bauherr:in oder in der Baubranche tätig. Die Einflussmöglichkeiten auf die Baubranche sind für Einzelpersonen daher oft gering. Natürlich ist es empfehlenswert, die Augen nach nachhaltigen Wohnformen offen zu halten, jedoch liegt das Angebot hier noch deutlich unter der Nachfrage. Beiträge, die jede:r leisten kann, gibt es dennoch:

  • Möglichst wenig Wohnraum beanspruchen. Je kleiner der Wohnraum pro Kopf, desto weniger muss gebaut werden. Wie viel Platz brauchst du in deiner aktuellen Lebenssituation wirklich?
  • Auf zertifizierten Ökostrom wechseln. Die Energieversorgung spielt eine grosse Rolle für die Ökobilanz des Wohnens.
  • Gebraucht statt neu. Das Gebäude ist das eine, die Einrichtung das andere. Statt Stangenware aus dem Möbelhaus bringt Secondhand aus der Brocki individuellen Style in deine Wohnung. Und schont dabei Ressourcen und Portemonnaie.
  • Organisationen unterstützen, welche sich für ein nachhaltiges Bauwesen einsetzen.
  • Im Eigenheim ist etwas kaputt? In Bauteilbörsen findest du, was du suchst.

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Noch mehr Wissen zum Film

Das Bauwesen ist global für fast 40 Prozent der Treibhausgase und in der Schweiz für rund 80 Prozent des Abfalls verantwortlich. Als einer der größten Verbraucher natürlicher Ressourcen (Sand, Kies, Gestein etc.) verfügt die Industrie über ein enormes Potential in Sachen Rohstoffeinsparung. Zu häufig wird ein bestehendes Gebäude abgerissen, um am selben Ort ein neues zu bauen. Meist ist dabei der Ressourcenverbrauch deutlich höher als bei einer Renovation oder einem Umbau.

Das Bestehende achten, bauen ohne Abfall und mit geringstmöglichem ökologischem Fussabdruck. Darum und um noch viel mehr geht es bei nachhaltiger Architektur, wie sie das «Baubüro in situ» betreibt. Aus Material, das an einem Ort nicht mehr gebraucht wird, entsteht anderswo Neues. Das spart Ressourcen und würdigt die Schönheit des Vorhandenen.

Quellen:

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