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Goldene Gene

Oder wie speichert man alles Lebendige in einer unermesslichen Welt
2016 | 89 min | ab 16 Jahre

Tiefgefroren und körperlos lagern die Gene von Millionen von Pflanzen,Tieren und Menschen in Biobanken rund um die Welt. Gemeinsam mit all den Maissamen, Eisbären-Stammzellen und eingefrorenen menschlichen Blutstropfen reisen alte Träume Richtung Zukunft: die Rettung vom Aussterben bedrohter Tierarten, das Ende des Hungers auf der Welt, ein Menschenleben ohne Krankheiten.

“Goldene Gene” ist eine Reise zu einigen der größten, der ältesten und der modernsten Archive des Lebens. Vom Svalbard Global Seed Vault auf Spitzbergen über die Tierzellbank des deutschen Fraunhofer–Instituts bis zum größten Biodiversitätsspeicher der Welt im chinesischen Shenzhen. Biobanken wie diese sind die Datenzentren im Netz der globalen genetischen Forschungscommunity. Die Informationen, die sie aus der DNA von Lebewesen generieren, sind die Arbeitsgrundlage der heutigen Lebenswissenschaften.

Doch Biobanken tun mehr als das. In ihren Kühlregalen verwischen sie die Grenzen zwischen den Lebensformen. Ob Pilz, ob Bakterium, ob Mensch — die Technologie macht alle gleich. So stellen Biobanken uns Menschen vor eine fundamentale Frage: Was bedeutet es, im genomischen Zeitalter ein Teil der Natur zu sein?

Was noch vor 20 Jahren denkunmöglich war, wird von den WissenschaftlerInnen, die in “Goldene Gene” zu Wort kommen, bereits als konkretes Forschungsvorhaben diskutiert: Die Speicherung der DNA von allem Leben auf der Erde — eine Idee, die mit der hundertjährigen Geschichte der Genetik eng verbunden ist und die heute erstmals realisierbar scheint.

Halb Naturfilm, halb politische Dokumentation, macht “Goldene Gene” deutlich, welch enorme Herausforderung die umfassende Erforschung der Biodiversität für unsere Gesellschaft aber auch für unser Bild vom Menschen darstellt.

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