Bag It
Is your life too plastic?
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2 min
Trailer (Ton: Englisch, ohne Untertitel)
Probier mal einen Tag ohne Plastik. In diesem berührenden und oft zum krummlachen lustigen Film folgen wir "Everyman" Jeb Berrier, wie er auf eine globale Spurensuche geht, der Komplexität der Plastikwelt nach.
Was als Film über Plastiksäcke beginnt, entwickelt sich zu einer umfassenden Untersuchung bezüglich Plastik und dessen Auswirkungen auf die Wasserwege, Ozeane und sogar unsere eigenen Körper. Wir sehen, wie uns unsere nach Plastik verrückte Welt einholt und was wir dagegen tun können. Heute. Jetzt sofort.
Ohne Untertitel kann der Film ev. nicht gezeigt werden, es wird zu schnell gesprochen.
"Bag It" eignet sich wegen seines Hauptfokus auf die USA (v.a. 1. Teil) nur bedingt für öffentliche Vorführungen hier. Bei uns ist einiges sehr anders. Da er sehr ähnlich wie "Plastic Planet" ist, wenn auch äusserst unterhaltsam, empfehlen wir "Plastic Planet" einzusetzen, da er wissenschaftlicher ist.
"Bag It" ist ein sehr unterhaltsamer Film, aber nur mässig intelligent und anregend.
Inhaltlich überzeugt er vor allem durch das Vermitteln der Zusammenhänge in einer hochrelevanten Thematik. Er stellt mit guten Interviews und Perspektivenschilderungen viele eindrückliche Verbindungen zu unserer eigenen Lebenswelt her und zeigt einige Verbesserungsmöglichkeiten und vorbildliche Beispiele auf. Der Neuigkeitswert des Films ist aber eher gering, die Recherchearbeit und die journalistische Leistung mittelmässig.
Obwohl der menschliche Einfluss auf die natürliche Umwelt gut dargestellt wird, ist die Wissensvermittlung und Faktendichte insgesamt recht durchschnittlich.
"Bag It" ist berührend und vermag emotional breit zu involvieren. Der Film übermittelt klar Handlungswillen und Initiativkraft sowie Verantwortungsgefühl. Jedoch ist der Transfer mancher Aussagen nicht eins zu eins möglich, da die Müllverwertungssituation in den USA eine ganz andere ist als in der Schweiz.
Der Aufbau ist logisch, jedoch nicht sehr spannend, die Filmmusik passt gut. Die verwendeten Bilder und Szenen besitzen einen guten Informationsgehalt, auch wenn sie nicht durch Einzigartigkeit hervorstechen. Lediglich genügend sind die ästhetische Qualität und der Schnitt, die Kameraführung ist eher schlecht als recht.
Regie: | Suzan Beraza |
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Drehbuch: | Michelle Curry Wright |
Produktion: | Suzan Beraza, Michelle Hill, Real Thing Production, Judith Kohin |
Musik: | Larry Groupé |
Akteure: | Paul Watson, Chris Jordan, Michael Braungart, Charles Moore, Annie Leonard, Frederick vom Saal, Peter Coyote, Sylvia Earle, Theo Colborn, Richard Conlin, Christine Quinn, Jared Blumenfeld, Fredric Scheer, Brady Montz, Marcus Eriksen, Erika Schreder, Elizabeth Griffin, Wallace Nichols, Scott Harrison, Linden Dahlkemper, Dan Imhoff, Shanna Swan, Beth Terry, Elizabeth Royte, Ellie Rose, Sharon Rowe, Eric Goldstein, Martin Bourque, Richard Thompson, John Klavitter, Rebecca Sutton, Sharyle Patton |
Entstehungsjahr: | 2012 |
Dauer: | 78 min |
Bildformat: | 16:9 |
Unsere Altersempfehlung: | 12 |
Sprache (Ton): | Englisch |
Entstehungsland: | Vereinigte Staaten |
Drehorte: | Vereinigte Staaten |
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